"Oktoberwind" lyrics - UDO JURGENS

UDO JURGENS
"Oktoberwind"

Jeder noch so schone Sommer ist verganglich,
Wenn ich seine Warme auch bis heute spur'.
In den Strassen scheint die Zeit - schon irgendwie so
Endlich,
Und es dammert schon ganz leicht um kurz nach vier.

Ein paar Blatter treffen sich in einem Wirbel,
Erste Wolken ziehen ungefragt schon auf.
Bald geh'n Menschen viel zu schnell - unter viel zu
Dunklen Schirmen,
Denn der Herbst nimmt ohne Rucksicht seinen Lauf.

Ein paar Hunde streunen noch um die Laternen.
Letzte Sonnenstrahlen locken vor die Tur
Tief aus mir wird sich kein Sommertag entfernen,
Denn die warmsten davon fuhrten mich zu dir...

Oktoberwind -
Du wehst durch mein Gemut,
Was in Blute stand, verbluht.
Oktoberwind...
Wie Blatter, die in deinem Tanz verweh'n,
Wird Vergangenes im Fruhling neu entsteh'n

Wenn die Lichter mit den warmen Farben spielen,
Bricht die Zeit der gold'nen Tage fur uns an.
An den Abschied von den viel - zu hochgesteckten Zielen
Glaub' ich nicht, weil nie ganz stirbt, was mal begann...

Wenn der Donner sich auch manchmal ziemlich breit
Macht
Und die Blitze bleiben fast am Himmel steh'n,
Hoff' ich doch, dank allem, was mich gross und klein macht:
Bis zum Winter werden Jahre noch vergeh'n!

Oktoberwind -
Du wehst durch mein Gemut,
Was in Blute stand, verbluht.
Oktoberwind...
Wie Blatter, die in deinem Tanz verweh'n,
Wird Vergangenes im Fruhling neu entsteh'n